Über mich …

Vierblättrige Kleeblätter haben mich als Kind fasziniert. Um sie zu entdecken, suchte ich stundenlang die blühenden Wiesen ab. Einmal gefunden, landeten sie in Büchern zum Pressen. Noch heute finde ich zwischen den Seiten der Bücher aus meiner Kindheit flach gepresste Glückskleeblätter. Die meisten aber habe ich damals verschenkt. Und wenn es nicht das Glück war, das ich verschenkt habe, so war es doch wenigstens ein Lächeln …

Heike Frommer

Mein Name ist Heike Frommer und ich bin Erzieherin aus Leidenschaft seit mehr als 25 Jahren.

1989 beendete ich meine Ausbildung zur Kindergärtnerin an der Fachhochschule in Dresden.

1995 folgte die Anpassungsfortbildung zur Erzieherin.

2010 absolvierte ich das Curriculum zum Sächsischen Bildungsplan.

2020 – 2023 absolvierte ich das Fernstudium „Frühpädagogik – Leitung und Management in der frühkindlichen Bildung“ und beendete dieses mit der Anerkennung als Kindheitspädagogin und dem Bachelor of Arts (B.A.) Mit dem Abschluss des Studiums und meiner erfolgreichen Bachelor-Thesis zum Thema seelischer Gewalt durch pädagogische Fachkräfte entschied ich mich, diese wichtigen Inhalte als Buch zu veröffentlichen. „Seelische Gewalt in pädagogischen Beziehungen“. Vertiefende Informationen dazu findet ihr unter den Reitern „Augenblicklich :)“ und „Kinderschutzkonzept“.

Neben meiner Praxis im Krippen-, Kindergarten- und Hortbereich nahm ich an verschiedensten Infoabenden und Weiterbildungen teil. Jede Wissensvermittlung und jeder Austausch regte und regt mich zum Nachdenken und Umdenken an. Am meisten geprägt hat mich eine mehrwöchige Teilnahme an der Fortbildung „Psychomotorik“. Dort wurde ich heraus geholt aus der unpersönlichen und schnelllebigen Zeit und an meine eigenen Erfahrungen aus meiner eigenen Kindheit erinnert. Die theoretischen und praktischen Inhalte und Erfahrungen in dieser Fortbildung, die gesamten Inspirationen und die fachlichen aber auch privaten Gespräche mit den anderen Teilnehmern und den Kursleitern beeinflussten mich sehr nachhaltig. Ich begann mich mit den heutigen Bedingungen in der Welt intensiv auseinander zu setzen und erkannte zunehmend, wie negativ die digitalen Medien uns alle beeinflussen.

Der Wunsch, Kindergärtnerin zu werden, lebte schon sehr zeitig in mir. Ich ließ mich davon auch von niemandem abbringen. Ich wollte schon immer Kinder auf ihrem Weg begleiten und ihnen die verschiedensten Dinge beibringen, die sie für das Leben brauchen. Irgendwann aber während meiner Erzieherlaufbahn verlor ich mich in der hektischen und schnelllebigen Zeit. Ich ließ mich anstecken von den Zielen, den Alltag im Kindergarten mit recht vielen Aktionen voll zu stopfen. Ich hatte als Erzieherin das Wesentliche aus den Augen verloren: den Kindern Basis zu bieten und ihnen die Zeit und das Vertrauen zu schenken, sich im eigenen Rhythmus zu entwickeln.

Besonders die digitale Welt bringt diesen eigenen Rhythmus der Kinder durch einander. Sie bringt die Kinder mit Dingen in Kontakt, welche sie erst einige Jahre später kennen lernen und selbst heraus finden sollten. Als meine Söhne noch klein waren, hatten die digitalen Medien noch keinen so großen Stellenwert und wir hatten das Glück, dass diese nicht an jedem Ort und jederzeit zur Verfügung standen. Ich weiß, wie schnell man vergisst, sich selbst zu reflektieren, wenn man sein Handy nutzt … wir fotografieren und filmen, um die vielen wunderschönen Momente festzuhalten – aber wie nimmt das Baby diese Momente wahr, wenn es immer wieder so ein elektronisches Gerät vor seinem Gesicht sieht? Wir sehen uns digital das Leben fremder Menschen an und vergessen dabei unser eigenes Leben zu leben. Kinder können in allen Situationen des Tages auf Tablet und Handy Filme schauen, Spiele spielen etc. und werden so jederzeit bespaßt. Wann haben sie verlernt, sich selbst zu beschäftigen? Warum werden heute zu Hause keine kleinen Rucksäcke mehr gepackt, in denen Spielideen stecken, wenn die Familie auf einen Ausflug oder ins Restaurant geht?

Immer wieder beobachte ich die Menschen um mich herum und denke über viele Abläufe in Kindereinrichtungen nach. Ich versuche, meine eigene digitale Welt einzuschränken, überdenke meine eigene Art als Erzieherin, lese viel und bilde mich weiter. Ich liebe Feedback. Positives spornt mich an, um auf meinem Weg weiter zu machen. Negatives – sofern es konstruktiv ist, lässt mich reflektieren, mein Handeln überdenken und andere Wege suchen. Es gibt viele neue Dinge und Situationen, wo auch „alten Hasen“ Erfahrungen fehlen. Dann sind der Austausch und das Feedback wichtig, um sich weiter zu entwickeln. 

Mit Faszination-Erzieherin möchte ich erreichen, dass pädagogische Fachkräfte den Alltag in der KiTa reflektieren und überdenken und diesen gemeinsam mit den Kindern den Alltag bei viel realer Zeit, Leichtigkeit, Neugier und Lachen verbringen. Ich möchte erreichen, dass pädagogische Fachkräfte und Familien den Kindern auch in der heutigen Welt Basis, Wurzeln und Zeit für individuelle Entwicklung mit allen Sinnen bieten und ermöglichen. 

Das vierblättrige Kleeblatt steht für mich nicht nur als Symbol für Glück, sondern erinnert mich an meine Unbeschwertheit, das Gefühl der endlosen Zeit und der Freude am Entdecken in meiner Kindheit.

Es wird euch weiter auf den nächsten Seiten begleiten und an die Entdeckerfreude in der Kindheit erinnern. Nehmt euch die Zeit …

Heike von