Sankt Martin

Sankt Martin lässt das Licht, das Teilen und die Dankbarkeit bei Kinderyoga einziehen. Gemeinsam erzählen und spielen wir die Legende von Sankt Martin und üben uns in den ASANAS Krieger (Martin), Kind (Dunkelheit), Kerze (Flammen, Licht), Stern und Tiger (Pferd🐴).

In der heutigen Erwärmung führen wir alle Asanas, Atemübungen und Bewegungen aus, welche in der Geschichte vom Sankt Martin vorkommen:

Mond und Sterne (Asana Mond, Asana Stern)

Dunkelheit (Stellung des Kindes; wir machen uns ganz klein)

Martin war ein Soldat (Krieger)

Wind (Atemübung: bewusstes Einatmen/Ausatmen)

Pferd (Vierfüßlerstand, schnauben, Beine ausschlagen)

Bettler (zittert, friert, Hände am Oberarm reiben, einatmen durch die Nase – ausatmen mit Zitterlaut)

Stadttor (Partnerübung: Kniestand – Hände über dem Kopf zusammen geben)

Flammen (Kerze)

 

Den Hauptteil unserer Yogastunde bildet die Geschichte von Sankt Martin, die wir gemeinsam spielen wollen:

Es war mitten im Winter vor langer, langer Zeit. Die Nacht war finster und dunkel.

➢ Dunkelheit – ASANA Stellung des Kindes

Scharf wehte der Wind über die Schneeberge.

➢ Atemübung – Wind

In den Stuben drinnen ist es warm, in den Kaminen lodert das Feuer und die Flammen flackern.

➢ Flammen – ASANA Kerze

Dort wo die Straßen sich kreuzten, geht ein armer alter Bettler, er zittert und friert, da er, außer zerissenen Lumpen, nichts zum Anziehen hat.

➢ Bettler darstellen – Atemübung mit Zitterlaut

Einsam und allein stapft er durch die Kälte, bis er am Stadttor ankommt und sich dort zusammenkauert hinkniet.

➢ Partnerübung – Stadttor

Am Himmel beobachtet er den Mond und die Sterne

➢ ASANA– Mond – Stern

Einige Menschen gehen an ihm vorbei ohne ihn zu beachten, doch jeden von ihnen fleht er an: „Oh helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittere Frost mein Tod!“

Doch niemand nimmt Notiz von dem armen Mann. Plötzlich hört er aus der Ferne Pferdehufgeklapper (mit Kastagnetten begleiten).

Der Bettler sieht einen Reiter auf sich zukommen.

Es ist Martin. Martin ist ein Soldat, ein Krieger des Kaisers.

➢ ASANA Krieger

Auch ihn bettelt der Arme an: „Oh helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittere Frost mein Tod.“

Sofort scheut und schnaubt das Pferd des Reiters und bleibt stehen.

➢ ASANA Pferd – schnauben – ausschlagen der Hufe

Martin hat Mitleid und beschließt dem Bettler zu helfen – Martin nimmt sein Schwert und teilt seinen warmen Soldatenmantel in der Mitte entzwei.

➢ Kriegerstellung – mit Armbewegung Mantelteilung anzeigen

Nun gibt er die eine Hälfte dem Bettler, die andere Hälfte hängt er sich selbst wieder um.

Martin steigt wieder auf sein Pferd und reitet in die dunkle Nacht hinaus.

➢ ASANA Pferd 

Der arme Bettler dankt Martin sehr – ihm ist nun auch schon viel wärmer – er ist erfüllt von großer Dankbarkeit!

 

Nach unserer Geschichtenspielzeit gehen wir in unserer Schlussentspannung und setzen uns auf die Matten. Ich habe den Kindern eine kleine Laterne mitgebracht, in welcher heute unser Licht  der Dankbarkeit leuchtet. 

Könnt ihr euch vorstellen, wie dankbar der Bettler dem Martin war? So dankbar der Bettler Martin für den Mantelteil war, so dankbar können auch wir für viele Dinge in unserem Leben sein. z.B.: „Ich bin dankbar, dass ich mit euch Yoga machen kann!“

Wofür seid ihr dankbar?Gemeinsam geben wir dieses Licht weiter und benennen, wofür wir dankbar sind.

Im Anschluss schenkt uns der Ton der Klangschale Zeit zum Nachspüren unserer Gedanken und Worte. 

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